Über uns.

Susanne von Oertzen

Zertifizierte Hundetrainerin
aus Leidenschaft

mit Assistenz Jessi und Mina

Aufgewachsen bin ich in einem Haushalt ohne Tiere. Mit fünf Jahren lernte ich die Dackeldame einer Freundin kennen und nachdem sich die erste Furcht bei mir gelegt hatte, entdeckte ich schnell mein Herz für Hunde. Kein Nachbarshund war vor mir sicher, ob Deutsch Drahthaar, Afghane, Collie oder Schäferhund – ich ging mit allen spazieren und war glücklich.

Seit 35 Jahren habe ich große Hunde – Rottweiler, Schäferhunde, Mixe aus anderen großen Rassen.

Der erste Hund kam durch Zufall aus dem Tierschutz. Dabei ist es all Zeit geblieben, denn mir war jederzeit wichtig, bereits vorhandene, übrig gebliebene Hunde zu betreuen. Ich war nie bereit, einen Hunde-Vermehrer in seinem Tun zu ermutigen, indem ich die Ausbeutung von Hunden finanziell unterstütze.

Sicherlich gibt es in Deutschland und anderswo gute und verantwortungsvoll handelnde Hundezüchter, die eine tolle Arbeit machen und ihre Profession ernst nehmen. Leider kommen die Hunde aus dem Tierschutz fast immer aus der anderen Herkunftsquelle …

Den Züchtern fällt eine immens große Wichtigkeit bei der Sozialisierung der Welpen zu, denn bereits nach der 6. Lebenswoche sind Welpen nicht mehr so positiv und furchtlos ihrer Umwelt gegenüber eingestellt.

Das heißt, mit jedem Tag, der ohne Gewöhnung an Umweltreize (z. B. Menschen, Artgenossen und andere Tiere, Autos, Fahrräder, Lärm, etc. ) vergeht, wächst in den kleinen Hunden die Angst und das Misstrauen gegenüber der Welt. Nervenbahnen im Gehirn, die jetzt nicht durch Nutzung angelegt werden, sind für immer verschüttet. Will heißen, ein solcher Hund wird für immer mit seiner Umwelt überfordert sein und unsicher auf alles Neue reagieren. Und was meinen Sie, wie viel Ablenkung ein Welpe der aus einer Garagen- oder Kelleraufzucht kommt, ausgesetzt ist?

Folgerichtig kamen zu mir ausschließlich Hunde mit mehr oder weniger starken Verhaltensauffälligkeiten., als da sind: starke Leinenaggression, Angstschnappen, Autoaggressives Verhalten, Angst vor Kindern, Männern und die damit verbundene Abwehr, schlechte Sozialisation, siehe oben,das heißt, der Hund kannte kein Autofahren, keine Leine, keine spielenden Kinder, Pferde…

Jeder Hund ist erstmal eine Herausforderung.

Aber mit jedem Hund durfte ich dazu lernen und letztlich ist es mir gelungen, diese Hunde wieder in einen normalen Alltag zu integrieren und eine Verhaltensänderung herbeizuführen. Allerdings ist jeder Hund aufgrund seiner Vorgeschichte und Erfahrungen, seiner Rasse und seines Charakters eine eigene Persönlichkeit, und ich musste lernen, dass es kein Patentrezept gibt – was bei dem einen prima funktioniert, kommt bei dem anderen gar nicht an.

Vor einigen Jahren übernahm ich von liebevollen aber völlig überforderten Vorbesitzern Mina, eine damals 10 Monate alte Malinois-Rhodesian-Ridgebackhündin. Mina fand es ganz normal, ihre Halter mit den Zähnen zu maßregeln oder sie körperlich zu begrenzen, wenn sie etwas nicht wollte, verstand oder wenn sie einfach nur aufgeregt war. Vom Typ her extrem beute- und jagdaffin ließ sie sich draußen von jeder Bewegung "anzünden", raste sofort los und konnte danach lange nicht entspannt weiter laufen. Jeder Radfahrer wurde verfolgt und gestellt, Kindern wurde hinterhergerannt, besonders wenn sie noch einen Ball in der Hand hatten... Diese Hündin war immer " on fire".

Nach einem Jahr intensiver Beschäftigung, Training, Ausgleich durch sinnvolle Beschäftigung, Geduld und zugegebenermaßen einem manchmal strapazierten Nervenkostüm meinerseits hatte ich endlich einen souveränen Hund, der entspannt im Freilauf ist, gut im Gehorsam steht und gelernt hat sich zu entspannen.

Mina wird nie eine "Schlaftablette", denn ich kann einen Hund erziehen und das gemeinsame Leben von zuviel Streß befreien, aber den Charakter und das einzigartige Wesen eines Hundes kann und will ich nicht verändern.

Diese tiefgreifende Beschäftigung mit dem Thema Hund hat mich auch dazu gebracht, die Hundetrainerausbildung anzustreben.

Seitdem sind einige Hundert Trainings mit ganz verschiedenen Hunden ( Meute-Hüte-Herdenschutz-Jagd-Gesellschaftshund ) und ihren ebenso verschiedenen Haltercharakteren vergangen. Ich freue mich immer über gemeinsam erarbeitete Trainingserfolge und möchte jeden ermutigen, der Probleme mit seinem Hund hat, sich individuelle Hilfe zu suchen. Allerdings: Training ist anstrengend für Körper und Geist, manchmal total nervig und langwierig - aber: es lohnt sich immer durchzuhalten und mit seinem Hund auch die schwierigen Situationen zu durchleben. Wenn man die Berg- und Talfahrt erfolgreich hinter sich gebracht lebt es sich mit einem gehorsamen und motivierten Hund so beglückend, dass die Anstrengung schnell vergessen ist.

Ich verhelfe meinen Kunden und ihren Hunden zu einer gut funktionierenden Beziehung im Alltag.

Es geht in unserer gemeinsamen Arbeit darum, ein liebevolles Miteinander, unter Wahrung des Charakters des Hundes zu gestalten und den Bedürfnissen von Hund und Halter gerecht zu werden. Daher trainiere ich das Team auch immer im jeweiligen Territorium des Hundes, denn ich habe oft erlebt, dass Hunde auf dem Hundeplatz korrekt gehorsam sind, und sich im eigenen Territorium an nichts mehr erinnern, was sie woanders mal gelernt haben.

Ein gut erzogener Hund hat viel mehr Freiheiten als ein schlecht erzogener sich jemals selbst herausnehmen kann. Die Arbeit lohnt sich also für Hund und Halter! Ich bin der Meinung, dass es sich lohnt, mit seinem Hund zu arbeiten, um eine Partnerschaft aufzubauen, die viele Jahre dauert, Hund und Halter Spaß macht und die Grundlage eine glücklichen und entspannten Miteinanders ist.

Ein gut erzogener Hund hat viel mehr Freiheiten als ein schlecht erzogener sich jemals selbst herausnehmen kann.

Die Arbeit lohnt sich also für Hund und Halter.

DREAMTEAM

Sie finden den Ausdruck zu hoch gegriffen?

Wenn Menschen sich einen Hund ins Haus holen, haben sie oft die Idealvorstellung von einem „Traumpaar“. Herrliche Spaziergänge mit einem entspannten und aufmerksamen Hund, freundliche Hunde- und Menschenbegegnungen.

Mein Dreamteam!

Mein Dreamteam!

Allerdings stellt sich im Zusammenleben schon nach kurzer Zeit heraus, dass das Erreichen dieses Ziels nur mit konsequenter Arbeit und stetiger Zuwendung durchzuführen ist, hier ist Geduld, Empathie und am besten Fachwissen gefragt, denn leider entwickeln Hunde, die nicht sachkundig erzogen werden sehr schnell unerwünschtes Verhalten. Darauf komme ich unter dem Punkt „Problemfelder“ noch eingehend zu sprechen.

Wenn es nicht sofort klappt mit Gehorsam & Co, geben Sie nicht frustriert auf, und lassen alles so schlecht laufen, wie es ist. Ich versichere Ihnen, dass es für alles eine passende Lösung gibt, und immer eine Verbesserung des Verhaltens und der Beziehung Mensch-Hund möglich ist.

Durchschnittlich lebt ein Hund in Deutschland 11,5 Jahre und verbringt, wenn sie es gut mit ihm meinen, mehr Zeit mit Ihnen als ihr Partner. Bei meinen täglichen Spaziergängen beobachte ich leider immer mal wieder Teams, bei denen ich an beiden Enden der Leine nur Frust und Leid sehe.

Da fällt mir der Mann ein, der mit zwei Hunden an der Leine auf uns, meine zwei Hunde und mich zukommt. Er sieht uns und reißt seine Hunde per Leinenruck an seine linke Seite, drängelt sie mit seinem Körper an den Wegrand, hält die Leinen kurz und straff, während er die ganze Zeit: „Links, links!“ brüllt. Beide Hunde reagieren körpersprachlich unsicher, laufen geduckt und mit eingezogener Rute. Aber sie drohen auch aus der Defensive mit hochgezogenen Lefzen und angelegten Ohren.

Für alle Beteiligten eine unschöne Situation, jedoch lernen diese Hunde mit jeder Hundebegegnung, das andere Hunde puren Stress bedeuten, und ihr Halter sie nicht souverän durch diese (ganz normale, sich täglich oft wiederholende Episode führen kann. Sie werden nach kurzer Zeit jeden sich nähernden Hund mit starker Aufregung verbinden, immer stärker an der Leine ziehen, immer mehr bellen, knurren, etc. KURZ: So mache ich mir ganz schnell einen Hund leinenaggressiv. Ein Verhalten, das sich immer mehr aufschaukelt und durch das meist schnelle Vorbeigehen des entgegenkommenden Hundes auch noch vermittelt, ihn erfolgreich in die Flucht geschlagen zu haben. ERGO denken sich die Hunde: So mache ich es beim nächsten Mal wieder…

Wenn Herrchen/ Frauchen in dieser Situation auch noch laut rufen, fluchen oder was auch immer fühlt sich der Hund in seinem aggressiven Verhalten noch verbal bestätigt.

Jeder, der einen Hund ausführt, kennt ähnliche Szenen. Klar ist, dass solche Spaziergänge niemandem Spaß machen – mit meiner Hilfe gelingt es auch Ihnen, einen braven und entspannten Hund zu führen, gemeinsame Zeit zu genießen und Freude aneinander zu haben.

Jeder Hundehalter wünscht sich doch eine unkomplizierte, „liebe“ Fellnase, ich helfe Ihnen gern dabei das gewünschte Verhalten zu verstärken und unerwünschtes vergessen zu lassen.