Jagdtrieb - der Hund im Raketenmodus.

Zu Tode gehetztes Wild ist ein grauenerregender Anblick.

Fahrlässiger Umgang mit Jagdtrieb ist kein Kavaliersdelikt!

Handeln Sie jetzt!

Jeder Hund hat eine angeborene Jagdleidenschaft. Es gibt sie in ganz verschiedenen Ausprägungen und die Folge der Jagdleidenschaft ist wieder mal die Konsequenz, dass der Hund nicht mehr von der Leine kommt. Was wiederum Frust auslöst, und wenn sich dann doch mal eine Gelegenheit zum Freilaufen ergibt, ist das Einfangen umso schwieriger…

Für den Hund zählt nicht der Jagderfolg, sondern der gesamte Jagdvorgang.

Das Aufspüren, Anpirschen, Stellen, Hetzen, etc. ist selbstbelohnend. Während des Jagens wird die Lerndroge Dopamin ausgeschüttet und manche Hundehalter sprechen davon, dass ihre Hunde danach „ einen ganz komischen Blick, bzw. Ausdruck haben“, „voll auf Droge eben“.

Ich bin der Überzeugung, dass wir unseren Hunden das Jagen nicht einfach abgewöhnen können. Es gibt aber die Möglichkeit dieses Verhalten in „zivilisierte“ Wege zu kanalisieren und Alternativen für den Hund anzubieten, die ihn ebenso gut beschäftigen wie das Jagen.

Dieser Weg ist nicht leicht und nicht mal eben schnell getan.

Aber wenn man das Jagen zulässt, wird der Spaziergang zur Tortur, da man immer damit rechnen muss, dass der Hund weg läuft und einige Minuten, Stunden oder noch viel länger verschwunden bleibt. Abgesehen davon ist die Gefahr groß, dass der Hund vor ein Auto oder Fahrrad rennt, und somit einen Unfall verursacht und andere und das Tier selbst schwer zu Schaden kommt!

Ich sehe gelegentlich Hundehalter auf einer Wiese stehen, die ihren Hund „einfach machen“ lassen und sehr geduldig darauf warten, dass Fiffi irgendwann schon wieder kommt. Dies ist aus oben angegebenen Gründen unverantwortlich. Nochmal deutlich gesagt:

Wehret den Anfängen und auch Jagen ist „ heilbar“.